Montag, 25. September 2017

Portfoliopräsentation



Guten Tag liebe Studierende


Ich freue mich, Euch heute einen Einblick in mein Portfolio geben zu dürfen. 
und ja; das ist bereits auch mein Portfolio.

Ihr seht hier meinen neusten Eintrag in meinem Portfolioblog.
Für einmal ist der Inhalt explizit den Lesern gewidmet. Gewöhnlich schreibe ich in meinem Blog primär für mich und nicht für die breite Öffentlichkeit; zumal sich die breite Öffentlichkeit wohl auch weniger für Wygotski, Bourdieu, Schulz von Thun und co. interessieren. Da wäre ich mit einem Fitnessblog wohl deutlich besser bedient.

Doch was ist überhaupt ein Blog?
Eine Definition von www.omkt.de/blog-definition lautet wie folgt:
"Blog ist eine Abkürzung für Weblog, ein englischer Terminus, der sich aus „World Wide Web“ und „Logbuch“ ableitet und von daher in etwa so viel bedeutet wie „Internet-Tagebuch“."


Nun fragt Ihr euch vielleicht:
  • weshalb schreibt sie öffentliche Beiträge in einen Blog, wenn sie keine Leser gewinnen will?
  • weshalb ein Blog, wenn es auch ein Ordner tut?
  • welche Vor- und Nachteile birgt diese Form der Portfolioarbeit?
  • was schreibt die da rein?
  • Ach du Schreck, muss ich das jetzt auch tun?

    diese und weitere Fragen Eurerseits, beantworte ich jetzt gerne 
    mündlich..




Dienstag, 2. Mai 2017

Muss alles besser werden um gut genug zu sein?

Perfektionismus äussert sich in unserem Denken:
Er wird als übertriebenes Streben nach Vollkommenheit beschrieben.
Man unterscheidet dabei folgende vier Typen:


N., Spitzer (2009). Verhaltenstherapie und psychosoziale Praxis. Springerverlag. 

Mir ist durchaus bewusst, dass ich ein Hang zum Perfektionismus habe. Gleichzeitig neige ich auch dazu, mir immer sehr viel aufzuladen und zuzumuten, wodurch ich auch wegen des Perfektionismus oft in Stress komme. Diese beiden Eigenschaften bieten hohe Explosionsgefahr. Deswegen fällt es mir sehr schwer, wenn ich auf Grund von Stress, die einzelnen Aufgaben nicht "für mich" perfekt oder so perfekt, wie ich selbst denke, dass es von mir erwartet wird, ausführen kann. 

Wortwörtlich tanze ich auf vielen Hochzeiten und überall bin ich bestrebt, die bestmöglichste Leistung zu zeigen. 
Doch gerade im Lehrerberuf stellt sich die Frage, wann ist etwas perfekt? 
Muss alles besser werden, um gut genug zu sein und wie erkenne ich, dass etwas gut genug ist?


Montag, 10. April 2017

Abschied und Loslassen eine Frage der Professionalität?

"Schüler XY kommt nicht mehr zur Schule."
Hinter einer solchen Aussage können verschiedene Schicksale und Gründe stehen. 


Wir haben es in unserem Berufsalltag immer wieder mit Kindern mit unklarem Asylstatus, mit schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen oder mit komplexen und komplizierten Familiensituationen zu tun.

Deshalb kommt es aus unterschiedlichen Gründen auch hin und wieder zu Abschieden von SchülerInnen. 


Ein Abschied, insbesondere, wenn er sehr plötzlich und unerwartet eintritt, bedeutet für alle Beteiligten immer eine grosse psychische Belastung. Mit einem Abschied geht oft ein Schock und/oder Trauerprozess einher. Diese tiefgreifende Emotionen verändern unsere mentale Verfassung. Was zur Folge haben kann, dass fest verankerte Handlungsmuster und persönliche Überzeugungen nicht mehr fassen. Dabei stellt sich die Frage, wo wir uns Lehrpersonen in Bezug auf unsere Professionalisierung beim Thema Abschied und Trauer positionieren. Anders gesagt, welchem Anspruch sind wir ausgesetzt bezüglich Umgang mit Trauerprozessen? 



In einem Themenheft der Departemente Bildung, Gesundheit, Inneres sowie Sicherheit und Justiz zum Thema Tod und Trauer in der Schule werden folgende Anregungen für Lehrpersonen gegeben:


  • "Versuchen Sie, Ihre eigene Betroffenheit mit vertrauten, erwachsenen Personen zu teilen und sich dafür bewusst Zeit zu nehmen.
  • Zeigen Sie Ihrer Klasse gegenüber ruhig Ihre Tränen, aber versuchen Sie, Fassung zu bewahren.
  • Verbieten Sie sich, einen längeren Frontal-Monolog vor der Klasse zu Ihrer eigenen Betroffenheit zu halten. Einige wenige Sätze genügen völlig.
  • Halten Sie lieber auch einfach mal eine Zeit der Stille und des Schweigens aus, zünden Sie Kerzen an und nutzen Sie die Zeit zur Besinnung.
  • Ziehen Sie externe Fachpersonen zur Begleitung der Klasse bei, die sich gewohnt sind, solche Situationen mit Ihnen zu gestalten.
  • Vertrauen Sie auf die Fähigkeit der Kinder und Jugendlichen, in Zeiten der Not und Verzweiflung füreinander da zu sein und kreative Ideen im Umgang damit zu entwickeln.
  • Versuchen Sie nicht, so schnell wie möglich wieder ganz normalen Unterricht zu halten oder gar den angesagten Test durchzuziehen – ausser, die Schülerinnen und Schüler wünschen das ausdrücklich.
  • Planen Sie zusammen mit der Klasse, wie viel Zeit und Aufmerksamkeit hilfreich für die Bewältigung des Ereignisses ist.
  • Werten Sie niemals, wie ein Mensch «richtig» zu trauern hat!
  • Ein Todesfall bringt Veränderungen mit sich. Unterstützen Sie die Schüler- innen und Schüler dabei darüber zu sprechen und damit die Veränderungen auch besser zu verstehen. " (http://www.zepra.info/tl_files/content/06_programme_projekte/sicher_gsund/themenhefte_sicher-gsund/16_sicher!gsund!_themenheft_tod-und-trauer.pdf) 
Diese Anregungen beziehen sich in diesem Themenheft auf Todesfällen innerhalb einer Schulklasse, die Mehrheit der Anregungen können aber allgemein im Bezug auf Abschiede eines Schülers angesehen werden. 

Zusammenfassend kann man sagen, dass bei der Frage der Professionalisierung zwischen der eigenen emotionaler Betroffenheit und dem adäquates Auftreten vor der Schulklasse unterschieden werden muss. Ausser Frage steht, dass auch Lehrpersonen emotional betroffen sein dürfen und die Betroffenheit auch äussern dürfen und sollen. Die Frage der Professionalisierung bezieht sich vielmehr auf das Auftreten vor den verblieben Schülern. Um die Emotionen der Schüler aufzufangen und sie adäquat zu begleiten, braucht es von Seiten der Lehrperson eine gewisse emotionale Stabilität und Ruhe beim Auftreten. 




Montag, 27. März 2017

Wie oft täuscht man sich, mit dem was man mit den Augen sieht?



Illusion; die falsche Deutung von Sinneseindrücken durch die inkorrekte Verarbeitung von Sinnesreizen des Gehirns, auf Grundlagen von eigenen Erfahrungen und Erinnerungen.


Basierend auf eigenen Erfahrungen bilden wir unsere Realität. Weshalb wir im Grunde genommen letztendlich alle unsere eigene Realität haben. Erschwerend kommt dazu, dass unser Gehirn ein unglaubliches, komplexes Denkorgan ist, das in der Lage ist, selbst Konstrukte zu bilden. Deshalb sehen wir manchmal auch Dinge, die faktisch nicht so sind.

Auch in unsere Arbeit sind wir dieser Gefahr ausgesetzt, auf Grund unserer Erfahrungen vorschnelle Schlüsse zu ziehen, weil wir glauben etwas zu sehen, was so gar nicht stimmt.

So vielleicht auch in folgender Situation:

Ein neuer Schüler besucht die Schule. Er sitzt im Rollstuhl, speichelt und ist durch starke spastische Bewegungen in seiner Motorik eingeschränkt. 
Wie schnell werden Stigma aufgebaut und über den Schüler hinweg mit den Eltern gesprochen?!

Bleiben wir doch "realistisch" und gestehen uns ein, dass es sowas wie Realität nicht gibt und wir ständig von unserem eigenen Gehirn hinters Licht geführt werden.






Diese Bilder und weitere optische Täuschungen auf: 
(https://de.pinterest.com/search/pins/?rs=ac&len=2&q=optische%20täuschung&eq=optische&etslf=7602&term_meta[]=optische%7Cautocomplete%7C0&term_meta[]=täuschung%7Cautocomplete%7C0)

Sonntag, 26. Februar 2017

es hat keinen Sinn am Gras zu ziehen


Im Schulalltag kommt man als Lehrer immer wieder an den Punkt, wo man sich denkt: ach das sollte das Kind nun aber können oder dann muss das Kind halt noch mehr üben. 

Remo H. Largo, ein schweizer Kinderarzt und Sachbuchautor von Erziehungsratgebern, meint zu diesem Thema: "Wir können Kinder noch so lange antreiben und üben lassen, eine Fähigkeit oder ein Verständnis stellt sich erst dann ein, wenn das Kind in seiner Entwicklung so weit ist. [...] Denn es gilt: Kinder lernen nur, wenn es aus einem inneren Antrieb heraus dazu bereit ist."



Ich konnte das zwar bereits bei meinen ehemaligen Regelschulkindern beobachten, aber in meiner Arbeit mit körperlich und kognitiv beeinträchtigten Kindern ist es nochmals viel eindrücklicher. So macht eine Schülerin im Alter von sieben Jahren ihre ersten eigenen Schritte und ein anderer Schüler beginnt nun im Alter von fünf Jahren mit den ersten differenzierten Lauten. Solche Momente sind wunderbar und zeigen eindrücklich, dass es keinen Zweck hat am Gras zu ziehen - es wächst nicht schneller. Das einzige was bleibt ist genau hinzusehen, wo die Kinder stehen und auf sie angepasste Lernangebote zu schaffen. Ich nenne es bewusst Angebote, weil Lernfortschritte immer die intrinsische Motivation der Kinder voraussetzt. Ich denke aber auch, dass die Kinder Entwicklungsfenster haben, die geöffnet und für die Angebote empfänglich sein müssen. Wenn die Kinder dann noch  die Möglichkeit haben, den Lerngegenstand handeln zu erkunden und sich mit unserer Unterstützung selbst anzueignen, befinden wir uns auf einem guten Weg - einem Weg mit wachsendem sattgrünen Gras.

"Erkläre mir und ich vergesse. Zeige mir und ich erinnere. Lass es mich tun und ich verstehe." Konfuzius



Dienstag, 17. Januar 2017

Spuren hinterlassen


Der Mensch möchte wirken, etwas bewirken, etwas machen, Spuren hinterlassen..











und jeder Mensch kann wirken, etwas bewirken, etwas sinnvolles machen und Spuren hinterlassen!